Gestern begann endlich unser langersehnter Road Trip durch
Australien. Nachdem wir beide die Inspektion in unserem Wohnheim hatten, die
überprüfte ob unsere Zimmer sauber und in gutem Zustand sind, ging es
vollbepackt mit Koffern und übriggebliebenen Lebensmittel nach Brisbane. Dort
haben wir unseren Spaceship Camper abgeholt. Da wir schon, dank Neuseeland,
wussten, wie man einen Camper dieser Art fährt, dauerte die Einführung zum Glück
nicht lange. Unser erstes Ziel für den heutigen Tag war Surfers Paradise an der
Gold Coast. Dort angekommen mussten wir erst einmal einen Campingplatz suchen.
Vielleicht hätten wir uns im Vorhinein darum kümmern sollen, denn wie wir vor
Ort feststellten, war es gar nicht so leicht einen Stellplatz zu finden. In
Surfers Paradise selbst gab es nämlich keinen. Glücklicherweise hatte ich meinen
Reiseführer dabei, indem ein nahegelegener Campingplatz aufgeführt war. Also
machten wir uns schleunigst auf den Weg dorthin. Am Ziel angekommen zeigte uns
die freundliche Rezeptionistin, dass der Campingplatz zu teuer für nur eine
Nacht ist. Deshalb erklärte sie uns den Weg zu einem anderen Platz, der nicht
so kostspielig ist. Das war wirklich nett von ihr. Am anderen Campingplatz hat
dann alles gut geklappt und wir konnten eine ruhige und erholsame Nacht dort
verbringen.
Heute standen wir bereits um 7 Uhr morgens auf, damit wir
den Tag sinnvoll nutzen konnten. Nachdem wir uns für die nächsten Tage mit
Lebensmitteln, die wir noch brauchten, ausgerüstet hatten, fuhren wir ins
Zentrum von Surfers Paradise. Die Stadt erinnert ein bisschen an amerikanische
Großstädte. Von weitem schon ist die Skyline zu erkennen. Wenn man durch die
Fußgängerzone läuft, erwarten einen viele verschiedene Geschäfte und
Restaurants. Zudem gibt es überall Werbetafeln und die Schaufenster sind bunt
dekoriert. Auffallend war vor allem die Weihnachtsdekoration. An den
Laternenmasten, beispielsweise, hingen Rettungsringe auf denen „Merry
Christmas“ stand. Bevor wir uns auf den Weg zum Strand machten hatten wir noch
ein ausgiebiges Frühstück bei Coffee Club, unserem neuem australischen
Lieblingsrestaurant. Der Strand selbst war genauso weitläufig wie wir es von
den Stränden an der Sunshine Coast gewohnt sind. Die einzigen Unterschiede sind,
dass so gut wie kein Mensch im Meer baden geht (zu viele Haie) und dass man von
überall aus Hochhäuser sehen kann.
Selbstverständlich haben wir auch das Q1 besucht. Im
obersten Stockwerk befindet sich eine Aussichtsplattform, von der aus man die
ganze Gold Coast betrachten kann. Man konnte sogar bis ins Hinterland sehen.
Der Ausblick war wirklich einzigartig. Besonders toll fand ich, dass es neben der Sicht auch ein
Restaurant mit Bar auf diesem Stockwerk gab. Es sah wirklich alles sehr
luxuriös und edel aus.
Am Nachmittag machten wir uns auf nach Byron Bay in New
South Wales. Das heißt wir haben das erste Mal Queensland verlassen und einen
anderen Bundesstaat betreten. Byron Bay ist ein kleiner Ort am Meer, der dafür
bekannt ist, dass es der Östlichste Australiens ist. Nachdem wir beim
Campingplatz eingecheckt hatten, wir hatten diesmal schon im Voraus reserviert
(man lernt aus seinen Fehlern), machten wir uns auf den Weg zum Strand. Hier
gab es eine kleine Aussichtsplattform von der aus man den ganzen
Strandabschnitt betrachten konnte. Es sah wirklich idyllisch aus, da Bäume den
Strand umzäunten. Des Weiteren ging der Sand langsam in Felsen über, die die
anschließende Küstenregion ankündigten.
Die Stadt selbst würde ich eher als Dorf beschreiben. Es
gibt einige Souvenirläden und Imbissbuden. Das war es dann aber auch schon
wieder. Da es sehr warm war, hatten wir Lust auf ein Eis. Wir hatten Glück und
haben wahrscheinlich die beste Eisdiele der Region gefunden. Wir aßen neben
Tiramisueis, die Sorten Banane-Zimt, Erdbeer-Schokolade und Toblerone. Zum
Abendessen machten wir uns Salat mit Garnelen und Knoblauchbaguette.
Morgen Früh geht es dann weiter nach Nimbin und Coffs
Harbour. Die Straßen sind hier übrigens viel besser als in Neuseeland. Das
heißt Autofahren ist hier auch nur halb so anstrengend. Ich glaube die nächsten
Tage von unserem Road Trip werden super und ich freue mich schon darauf wieder
viele neue Eindrücke zu gewinnen.
Surfers Paradise |
Byron Bay |
Byron Bay |
Ausblick auf die Gold Coast |
Strand von Surfers Paradise |
Wunderschön, nur die Haie müssten nicht sein. Ich bekomme richtig Fernweh!
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