Dienstag, 9. Dezember 2014

Reisen leben von Plänen – doch Pläne ändern sich



Unser Plan für den heutigen Tag sah folgendermaßen aus: Wallis Lake, Myall Lake, Salamander Bay und am Abend Newcastle. Wie unser heutiger Tag verlief? Komplett anders! 
Angefangen hat es damit, dass wir ins unser Navi „Wallis Lake“ eingaben. Daraufhin zeigte uns das Navi einen Weg von 0 km an. Wir waren total verwirrt. Tippten es noch einmal ein. Das gleiche Ergebnis. Wir sahen uns um. Da war Wasser. Wir blickten uns an. War das der See? Ja er war es. Wir hatten tatsächlich schon eine Nacht an unserem nächsten Ziel verbracht. Zum Glück, wie man sagen kann, denn der See war einfach nur hässlich. Nichts besonderes, einfach nur dreckiges Wasser. 
Also machten wir uns auf zu unserem nächsten Ziel, dem Myall Lake. Laut Navi kamen wir auch am Ziel an, doch leider gab es weit und breit keine Straße. Also beschlossen wir das ganze gleich bleiben zu lassen und nach Newcastle zu unserem Campingplatz zu fahren. Von dort aus wollten wir zum Hunter Valley, einem berühmten Weinbaugebiet Australiens. 
Am Campingplatz angekommen sagte uns die Rezeptionistin jedoch, dass es eine günstige Fähre zum Zentrum Newcastles und man dort einen schönen Nachmittag verbringen könne. Also änderten wir unseren Plan erneut. Bevor wir uns aber auf den Weg in die Stadt machten, verbrachten wir erst noch zwei Stunden am naheliegenden Strand, da das Wetter endlich wieder besser war. Die Stadt selbst war, wie sich herausstellte, gar nicht mal so klein, zumindest im Vergleich zu den Städten die wir bisher gesehen hatten. Nachdem wir gemütlich ein Eis am Hafen gegessen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Leuchtturm, der als Highlight in meinem Reiseführer aufgelistet war. Man konnte zwar nicht direkt zum Leuchtturm laufen, es gab jedoch einen Weg der hinaus aufs Meer führte. Der Blick zurück aufs Festland war einfach nur atemberaubend. Durch die untergehende Sonne leuchtete der Strand und hob sich von der umliegenden Stadt ab. 
Zum Abendessen gönnten wir uns eine original italienische Steinofenpizza und zum Nachtisch einen Cocktail. 

Übrigens haben wir auf unserer Fahrt auch etwas, ich sage mal, unappetitliches gesehen: eine große Eidechse saß auf der Straße und hat ein totes Viech (in etwa so groß wie ein Kaninchen) verspeißt. Und ich dachte, naiv wie ich bin, die Dinger sind liebe Pflanzenfresser oder essen im Höchstfall nur kleinere Tiere. Da hatte ich mich wohl offensichtlich getäuscht. Es sind nämlich ganz normale Raubtiere. Seitdem finde ich sie auch nicht mehr so süß.

Newcastle
 

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