Der Tag dort
begann für uns mit einer kleinen Bootsfahrt auf dem See zu den Maori Carvings.
Das sind Felsen, die aus dem Wasser ragen. Auf diesen sind Zeichen der Maori
eingeritzt. Sie sind 10 Meter hoch und sollen den See vor den Vulkanen
(Ausbrüche etc.) beschützen. Das Wetter während der Bootsfahrt war, sagen wir
mal so, etwas beschissen. Es war total bewölkt und hat sogar ab und zu leicht
geregnet. Da wir glücklicherweiße in einem geschlossenem Boot saßen und damit
unter Dach waren, wurden wir jedoch nicht nass. Nur ziemlich geschaukelt hat
es. Auf der Fahrt zu den Felsen gab es wahlweise Kaffee, Tee oder eine heiße
Schokolade und dazu frisch gebackene Muffins. Der Kapitän hat uns unterwegs
viele Informationen über den See gegeben und auch beschrieben, was gerade zu
sehen war. Aber um ehrlich zu sein hab ich nicht wirklich aufgepasst. Ich war
eher damit beschäftigt Seeübelkeit zu vermeiden. Die Felsen selbst sahen
ziemlich beeindruckend aus. Muss hart gewesen sein solche Kunstwerke in Stein
zu meiseln. Die Fahrt hat insgesamt 1,5
Stunden gedauert. Es war, um es kurz zu fassen, eine Hin- und Rückfahrt zu und
von den Maori Carvings.
Danach, der
Himmel hatte sich zum Glück geklärt und die Sonne kam heraus, fuhren wir zu den
Huka Falls. Dort gab es einen kurzen Weg, an dem man den Verlauf des
Wasserfalls betrachten konnte. Der Fall selbst war nicht sehr groß, die
Strömung dagegen war umso höher. Das Wasser war wieder total klar und von einem
unnatürlich hellen blau, wie ich es sonst noch in keinem Land gesehen habe.
Den
Nachmittag verbrachten wir in “the Craters of Moon“. Dort konnte man wieder
Schlammlöcher und Geysire sehen. Um ehrlich zu sein nach der Wanderung gestern
nichts besonderes mehr. Ich würde es am ehesten so beschreiben: grüne, teils
ausgetrocknete Wiesen versetzt mit Rauchwolken. Hätte ich nicht gewusst, dass
es Wasserdampf war, hätten es auch kleine Brände sein können. Nichts desto
trotz, es ist nun mal ein großer Teil Neuseelands und damit ein Must See wenn
man schon mal hier ist. Am schönsten war, meiner Meinung nach, der
Aussichtspunkt, den wir am Ende noch erklommen haben. Von dort hat man die
ganze Landschaft noch einmal von oben gesehen und konnte in einiger Entfernung
sogar Berge erkennen, auf deren Spitzen Schnee lag.
Heute Abend
werden wir nicht mehr viel tun, da wir beide ziemlich erschöpft sind. So ein
Herumreisen mit dem Camper ist eben doch anstrengender als man denkt. Morgen
werden wir uns auf den Weg nach Auckland machen, wo wir die letzten paar Tage
zusammen mit Lydia verbringen werden. Unterwegs werden wir noch in Raglan und
Hamilton vorbeischauen. Seid gespannt!
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