Donnerstag, 27. November 2014

Tag 5: Die Reise geht weiter

Heute machten wir uns auf zum LakeTaupo, dem größten See Neuseelands. Bereits um 8 Uhr verließen wir den Campingplatz in Rotorua, um den ganzen Tag in Taupo verbringen zu können. Geplant war eine Stunde für die Anreise, hätte auch super geklappt, hätte unser Navi uns nicht durch die Wildnis, über Berge und durch Kurven geschickt. Nicht einmal mehr die Straßen waren auf diesem Weg asphaltiert. Trotz allem sind wir gut angekommen und hatten noch genügend Zeit alles zu besuchen, was wir sehen wollten.

Der Tag dort begann für uns mit einer kleinen Bootsfahrt auf dem See zu den Maori Carvings. Das sind Felsen, die aus dem Wasser ragen. Auf diesen sind Zeichen der Maori eingeritzt. Sie sind 10 Meter hoch und sollen den See vor den Vulkanen (Ausbrüche etc.) beschützen. Das Wetter während der Bootsfahrt war, sagen wir mal so, etwas beschissen. Es war total bewölkt und hat sogar ab und zu leicht geregnet. Da wir glücklicherweiße in einem geschlossenem Boot saßen und damit unter Dach waren, wurden wir jedoch nicht nass. Nur ziemlich geschaukelt hat es. Auf der Fahrt zu den Felsen gab es wahlweise Kaffee, Tee oder eine heiße Schokolade und dazu frisch gebackene Muffins. Der Kapitän hat uns unterwegs viele Informationen über den See gegeben und auch beschrieben, was gerade zu sehen war. Aber um ehrlich zu sein hab ich nicht wirklich aufgepasst. Ich war eher damit beschäftigt Seeübelkeit zu vermeiden. Die Felsen selbst sahen ziemlich beeindruckend aus. Muss hart gewesen sein solche Kunstwerke in Stein zu meiseln. Die Fahrt hat insgesamt  1,5 Stunden gedauert. Es war, um es kurz zu fassen, eine Hin- und Rückfahrt zu und von den Maori Carvings.

Danach, der Himmel hatte sich zum Glück geklärt und die Sonne kam heraus, fuhren wir zu den Huka Falls. Dort gab es einen kurzen Weg, an dem man den Verlauf des Wasserfalls betrachten konnte. Der Fall selbst war nicht sehr groß, die Strömung dagegen war umso höher. Das Wasser war wieder total klar und von einem unnatürlich hellen blau, wie ich es sonst noch in keinem Land gesehen habe.

Den Nachmittag verbrachten wir in “the Craters of Moon“. Dort konnte man wieder Schlammlöcher und Geysire sehen. Um ehrlich zu sein nach der Wanderung gestern nichts besonderes mehr. Ich würde es am ehesten so beschreiben: grüne, teils ausgetrocknete Wiesen versetzt mit Rauchwolken. Hätte ich nicht gewusst, dass es Wasserdampf war, hätten es auch kleine Brände sein können. Nichts desto trotz, es ist nun mal ein großer Teil Neuseelands und damit ein Must See wenn man schon mal hier ist. Am schönsten war, meiner Meinung nach, der Aussichtspunkt, den wir am Ende noch erklommen haben. Von dort hat man die ganze Landschaft noch einmal von oben gesehen und konnte in einiger Entfernung sogar Berge erkennen, auf deren Spitzen Schnee lag.

Heute Abend werden wir nicht mehr viel tun, da wir beide ziemlich erschöpft sind. So ein Herumreisen mit dem Camper ist eben doch anstrengender als man denkt. Morgen werden wir uns auf den Weg nach Auckland machen, wo wir die letzten paar Tage zusammen mit Lydia verbringen werden. Unterwegs werden wir noch in Raglan und Hamilton vorbeischauen. Seid gespannt!





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