Tag 1: Anreise
Auch wenn der Flug von Brisbane bis zu den Whitsundays nur
ein bisschen über eine Stunde gedauert hat, hat es gefühlte Ewigkeiten gebraucht,
bis wir endlich in unserem Hostel angekommen sind. Bereits um kurz vor 7, habe
ich mich mit Franzi und Magda vor unserem Wohnheim getroffen, um mit ihnen
gemeinsam zum Bus zu laufen, der um zehn nach sieben fahren würde. Wir mussten
insgesamt mit zwei Bussen und zwei verschiedenen Zügen fahren, um beim
Flughafen anzukommen. Zwar hat mit den Verbindungen alles super geklappt, waren
wir wegen der frühen Uhrzeit und allein den vier Stunden Anreise zum Flughafen
doch schon ziemlich fertig. Am Flughafen dann, hatten wir noch ewig Zeit uns
umzuschauen. Und siehe da: egal wie klein der Flughafen auch sein mag, es gab
Victoria´s Secret. Also hieß es erstmal shoppen!!! Ich habe mir zwei Düfte
gekauft, die ich beide für insgesamt 50 Dollar bekommen habe. Und ich kann euch
sagen: Das Geld war es auf jeden Fall wert. Danach haben wir noch etwas bei
Hungry Jacks gegessen (so heißt Burger King hier) und dann ging es auch schon zum
Boarding. Der Flug an sich verlief reibungslos und war mit einer Stunde und 16
Minuten auch nicht wirklich lange. Gelandet sind wir dann am wohl kleinsten und
süßesten Flughafen überhaupt: 1 Gate und 1 Flugzeug waren vor Ort. Und so wie
ich das verstanden habe, gibt es auch überhaupt nur eine Strecke die geflogen
wird: von dort nach Brisbane und zurück. Danach sind wir dann noch circa eine
halbe Stunde mit dem Bus gefahren, bis wir endlich in Airlie Beach angekommen
sind, wo wir die nächsten paar Tage wohnen wollten. Unser Hostel, X Base, war
ziemlich schön. In der ersten Nacht teilten wir uns das Zimmer mit einem
Brasilianer (dessen Lieblingsbuch die Bibel ist und der auch sehr gerne betet)
und zwei schottischen Backpackern. Die Nacht war echt angenehm, weil alle relativ
früh ins Bett sind, leise und ordentlich waren. Leider blieben die Schotten
jedoch nur für eine Nacht, was uns am nächsten Tag noch zum Verhängnis werden
sollte. Bevor wir schlafen gingen, sind wir noch essen gegangen. Es gab dort
ein Restaurant, bei dem man ein Gericht inklusive Getränk (Cider, Bier oder
Wein) für 13 Dollar bekommt. Das haben wir natürlich gleich mal ausgenutzt. Da
es später auch noch einen Live Act geben sollte, beschlossen wir in dieser Bar
zu bleiben und unsere Ferien gebührend mit ein paar Cocktails einzuläuten.
Tag 2: Strand, Freunde und Ärger
Da wir für heute nichts spezifisches geplant hatten,
beschlossen wir den Tag gemütlich am Strand zu verbringen. Nachdem wir, viel zu
teuer, gefrühstückt hatten, gingen wir ersteinmal in den Woolworths um uns für den Tag mit Keksen
und Getränken auszustatten. Danach machten wir uns auf den Weg zum wirklich
schönen und fast menschenleeren Strand. Warum der Strand so leer war, sollten
wir erst später erfahren. Dort angekommen, war uns schon so heiß, dass wir
ersteinmal ins Wasser gingen. Obwohl ich eigentlich vorhatte, nicht einfach ins
Meer zu gehen, immerhin sind wir in Australien und hier ist ja irgendwie alles tödlich,
konnte ich nicht wiederstehen. Das Wasser war total klar und angenehm kühl. Wir
verbrachten eigentlich die meiste Zeit im Meer, da man es in der Sonne nicht
lange aushalten konnte. Am späten Mittag, sind noch drei andere Internationals
unserer Uni zu uns gestoßen. Zu sechst hatten wir einen wirklich entspannten
Tag am Strand. Abends sind wir wieder in das Restaurant vom Vortag gegangen,
und haben einfach nur gechillt und ein bisschen was getrunken. Der Tag war an
sich zwar nicht sehr aufregend, aber nach der langen Anreise und den ganzem
Unistress, hatten wir uns einen Ruhetag wirklich verdient.
Wie in der Überschrift schon erwähnt, war leider nicht alles
gechillt. Als wir nämlich vom Strand heim gekommen sind, trafen wir unsere
neuen Mitbewohner für die nächste Nacht. Der Brasilianer war geblieben, zwei
waren jedoch neu. Nur bis wir herausgefundne hatten, welche zwei denn jetzt bei
uns schlafen würden, dauerte es ein bisschen. Unser ganzes Zimmer war voller
Engländer! Manche duschten, manche schminkten sich, der Boden war übersäht von
Klamotten. Da ich jetzt das ganze nicht breit treten möchte, weil es hier ja um
Australien gehen soll nur so viel: wir mussten über eine Stunde warten bis wir
duschen konnten, das Bad war pitsch nass und voller Haare, man konnte keinen
Boden vor Klamotten mehr sehen, nachts haben mehrere in einem Bett geschlafen
und jaa... wir waren froh, dass sie nur eine Nacht blieben!
Tag 3: Schnorcheln und Whitsundays
Heute stand unser erster Seetag an. Glücklicherweise (für
mich und meine Seekrankheit) auf einem Katamaran. Trotzdem habe ich vorsorglich
vor besteigen des Bootes, eine Reisetablette genommen. Man weiss ja nie, und
schließlich wird mir sogar auf ruhigen Flüssen schlecht. Wie ihr euch
wahrscheinlich schon denken könnt, war auch dieser Tag wunderschön. Wie
irgendwie alles in Australien. Ich schwöre euch: ich komme auf jeden Fall
wieder zurück! Am liebsten würde ich sowieso gleich hier bleiben. Und ich kann
jedem von euch nur raten: Kommt her, und erlebt es selbst. Ihr werdet es keine
Sekunde bereuen. Wie gesagt, der Tag war einfach nur schön. Wir sind mit dem
Boot ersteinmal einige Zeit lang nur herumgefahren und haben uns die Inseln von
weitem angeschaut. Irgendwann, kurz vor Mittag, hielten wir an einem Riff an,
um dort zu schnorcheln. Um aber ersteinmal zu dem Riff zu kommen, mussten wir
auf ein ganz kleines und wackeliges Boot, weil der Katamaran nicht dort hin
fahren konnte. Also sind wir alle, mit unseren Schwimmflossen, Taucherbrille, Schnorchel
und Neoprenanzug wortwörtlich zu dem Boot gewatschelt und fuhren raus. Das
Wackeln war, kurz und einfach gesagt, schrecklich. Obwohl ich immer eine der
langsamsten bin, bis sie endlich mal ins Wasser kommt, weil ich immer friere,
war ich diesmal erstaunlich schnell. Das kalte Wasser war mir in diesem Moment
einfach tausend mal lieber als das schreckliche Gewackel. Und das will schon
was heißen! Das Schnorcheln jedenfalls war ganz schön, aber um ehrlich zu sein
nichts besonderes. In Ägypten zumindest, hat man mehr Fische gesehen. Klar
waren die Korallen und alles schön, aber mit der Aussicht am nächsten Tag im
Great Barrier Reef zu sein, war das einfach nichts besonderes. Deshalb sind wir
nach einer guten viertel Stunde auch wieder zurück auf das wacklige Boot und
zum Katamaran gefahren. Danach gab es ersteinmal Mittagessen. Fleisch, Fisch,
Salat... alles was das Herz begehrt. Und für mich sicherhaltshalber noch eine
Reisetablette zum Nachtisch. Nachdem alle gegessen hatten, fuhren wir weiter
zum Highlight des heutigen Tages: dem Whitehaven Beach. Das ist einer der
weißesten und schönsten Strände der Welt. Und ich kann euch sagen: er ist es
wirklich. Nur leider konnten wir nur einen kleinen Teil des Strandes sehen,
weil er sehr groß ist. Und leider konnten wir nicht in den Nationalpark, was
mich doch etwas enttäuscht hat. Denn der Teil des Strandes, welchen ich
unbedingt seit Jahren sehen wollte, war für uns heute nicht zugänglich. Ich weiß,
das ist Jammern auf hohem Niveau, aber die Strände in der Karibik, auch wenn
sie nicht so weiß sind, können meiner Meinung nach mit dem Strandteil auch
mithalten. Trotz allem, haben wir ganz viele Fotos gemacht und schön in der
Sonne gechillt. Wobei wir auch alle drei von einer Sekunde auf die andere
eingeschlafen sind, so fertig waren wir. Seetage, auch wenn man nicht wirlklich
etwas tut, sind anstrengend. Nach dem Strand ging es auch schon wieder zurück
aufs Festland. Abends haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen, dann ging es
aber auch relativ früh ins Bett. Immerhin stand am nächsten morgen das Great
Barrier Reef an, und darauf freuten wir uns schon riesig.
Tag 4 und 5 gibt es bald. Fortsetztung folgt also. Nur jetzt
muss ich mich erstmal wieder an meine schönen Assignments setzen. Ich hoffe ihr
hattet auch alle eine schöne Woche, und noch ein paar schöne Herbsttage. Hier
ist ja jetzt endlich Frühling. :)
Hab euch alle lieb, bis bald.
PS: Trinkt und esst auf der Kärwa was für mich mit!!!!!
Schade, dass du des nicht alles filmst, und dann streamst :)
AntwortenLöschenHab dich beim Wort genommen und für dich immer Schokoerdbeeren auf der Kärwa mitgegessen ;) und ich muss sagen: SIE WAREN KÖÖÖSTLICH <3
du bist die beeeeste :) aber in nem päckchen auf dem weg nach australien hätten sie mir besser gefallen :D
Löschenvllt sollte ich echt mal anfangen auch zu filmen... wär bestimmt schön als erinnerung