Gestern war ich mit Dylan bei den Kondalilla Falls. Um zu den Wassefällen zu kommen, muss man einen kurzen Wanderweg durch den subtropischen Regenwald gehen. Allein das war schon wunderschön. Die verschiedenen Pflanzen, die es bei uns in Europa einfach mal nicht gibt, faszinieren mich immer wieder. Außerdem sahen wir auf den Weg auch einige wilde Tiere. Unter anderem eine tote (zum Glück!!!) riesige Spinne, die am Boden, umzingelt von lauter Ameisen, lag. Außerdem sahen wir zwei große Eidechsen, wie sie es bei uns nicht gibt.
Da es bevor wir losgegangen sind kurz geregnet hat und es unter der Woche war, trafen wir auf unserem Weg zum Glück nicht so viele Leute, wodurch wir die Natur ganz für uns hatten und genießen konnten.Nach kurzer Zeit kamen wir zu einem Aussichtspunkt, von dem man die vom Regenwald bewachsenen Berge sehen konnte.
Den Wasserfall selbst hörten wir dann schon von Weitem. Es war ein kleiner Wasserfall, der in einen See mit kristallklarem Wasser endete. In diesem Steinbecken konnte man sogar schwimmen. Was wir auch gleich gemacht haben. Obwohl das Wasser am Anfang eiskalt war und es durch die glitschigen Felsen schwierig war herein zu kommen, war es das auf jeden Fall wert. Es war einfach nur erfrischend, die Sonne schien wieder kräftig, und schön in diesem klaren Wasser zu schwimmen und sich nach der kleinen Wanderung zu entspannen.
Mittwoch, 29. Oktober 2014
Sonntag, 26. Oktober 2014
Nachtrag: Whale Watching
Heute mal ein bisschen über die Tierwelt Australiens - oder einfach nur etwas, über das ich komplett vergessen hab zu schreiben, obwohl es eine der schönsten Erfahrungen überhaupt war. Vor ein paar Wochen waren Magda und ich nämlich beim Whale Watching. Da Wale in den Frühlingsmonaten (euer Herbst ist unser Frühling) an der Ostküste Australiens vorbeiziehen, dachten wir uns, wenn wir schon mal da sind müssen wir das auch nutzen. Wo sonst sieht man Buckelwale in freier Wildbahn? Also hieß es , mal wieder (Tabletten gegen Übelkeit im Gepäck), auf ein Schiff. Von Mooloolaba sind wir dann aufs offene Meer gefahren.
Auf dem Weg durch den Hafen, sah man sehr viele wunderschöne Villen. Sollte ich einmal reich sein, will ich auf jeden Fall auch so ein Haus am Meer haben. Und jetzt wissen wir auch, wo die Reichen Mooloolabas wohnen.
Kaum waren wir am offenen Meer, hat es auch schon wieder gewackelt wie sau. :D Trotz Tablette hatte ich mich ziemlich unwohl gefühlt. Aber Augen zu und durch. Nach sehr kurzer Zeit, war ich sowieso schon abgelenkt. Meine Angst, keine Wale zu sehen, war vollkommen unbegründet. Und kaum sah ich den Ersten auftauchen, war auch meine Übelkeit vergessen. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie atemberaubend es ist, solche Tiere aus der Nähe und in der freien Wildbahn zu sehen. Nicht nur Wale, auch Delfine schwammen kurze Zeit später neben unserem Schiff. Es war wirklich wie im Traum.
Auf dem Weg durch den Hafen, sah man sehr viele wunderschöne Villen. Sollte ich einmal reich sein, will ich auf jeden Fall auch so ein Haus am Meer haben. Und jetzt wissen wir auch, wo die Reichen Mooloolabas wohnen.
Kaum waren wir am offenen Meer, hat es auch schon wieder gewackelt wie sau. :D Trotz Tablette hatte ich mich ziemlich unwohl gefühlt. Aber Augen zu und durch. Nach sehr kurzer Zeit, war ich sowieso schon abgelenkt. Meine Angst, keine Wale zu sehen, war vollkommen unbegründet. Und kaum sah ich den Ersten auftauchen, war auch meine Übelkeit vergessen. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie atemberaubend es ist, solche Tiere aus der Nähe und in der freien Wildbahn zu sehen. Nicht nur Wale, auch Delfine schwammen kurze Zeit später neben unserem Schiff. Es war wirklich wie im Traum.
Samstag, 18. Oktober 2014
"The best surfer out there is the one having the most fun"
Surfen –
surfen – surfen. Nachdem ich mich erfolgreich die ersten drei Monate davor
gedrückt habe, ist es heute tatsächlich passiert: ich habe einen Surf Kurs
gemacht. Sogar ganz freiwillig und ohne Widerspruch. Ich dachte mir einfach,
wenn ich schon in Australien bin, dann muss ich das auch probieren. Immerhin
passt Surfen zu keiner anderen Kultur besser als zu Australien. Um 6:50Uhr
morgens also, haben Leonie, Magda und ich uns also auf nach Coolum gemacht, wo
der Kurs statt finden würde. Zufällig trafen wir an der Bushaltestelle noch
zwei andere Internationals aus Österreich, die, wie sich gleich heraus stellte,
an dem gleichen Kurs teilnehmen würden wie wir. Nach etwa einer Stunde waren
wir, viel zu früh, am Coolum Beach angekommen. Da wir noch etwa eine halbe
Stunde Zeit hatten bevor unser Kurs begann, machten wir uns auf den Weg zum
Strand um noch ein bisschen zu chillen. Das Wetter war die letzten Tage
wirklich gut. Sonnenschein, kein Regen und vor allem kein Wind. Heute: zwar
Sonnenschein, aber nicht wirklich warm und vor allem windig. Was zu mega hohen
(zumindest für uns Anfänger hohen) Wellen führte. Na toll. Da machte sich die
Nervosität ja schon breit bevor man überhaupt angefangen hatte. Um viertel vor
9 gingen wir wieder zur Surf Schule um heraus zu finden, dass der heutige Kurs
nur aus uns fünfen und einem Schotten, der seit sechs Jahren in Australien
lebt, besteht. Puh, nochmal Glück gehabt. Das heißt es gab schon mal weniger
Zuschauer und Teilnehmer vor denen man sich blamieren konnte. Nachdem wir
unsere Neoprenanzüge angezogen hatten, machten wir uns wieder auf den Weg zum
Strand. Diesmal bewaffnet mir Surfbrettern, die übrigens gar nicht mal so
leicht sind. Als erstes haben wir dann eine halbe Stunde Einführung in
Seesicherheit bekommen und auf was man im Meer achten muss. Um ehrlich zu sein
war ich nach circa zwei Minuten mit meinen Gedanken schon wo anders. Zum einen
war ich ziemlich nervös, zum anderen hatte ich doch tatsächlich Angst es würde
zum regnen anfangen, weil der Himmel so grau aussah. Tat es dann zum Glück aber
nicht. Das einzige was ich aus dem Unterricht mitbekommen habe war, dass es um
Sandbänke ging, man nicht gegen Strömungen laufen soll und immer einen fixen
Punkt im Auge haben soll. Dann ging es auch schon ins Wasser. Obwohl die
anderen meinten, dass es ziemlich kalt war, habe ich gar nichts gespürt.
Wahrscheinlich hatte ich einfach zu viel Angst. Man muss immerhin bedenken,
dass ich bis heute jedes Mal meine Nase zugehalten habe wenn ich tauchen
musste. Außerdem hasse ich es eigentlich Meerwasser im Gesicht und vor allem in
den Augen zu haben... ich weiß ich bin ein Jammerlappen. Und letzten Endes
waren meine Sorgen auch unbegründet. Anfangs war es zwar noch ziemlich wackelig
und schwer auf dem Brett aufzustehen,
irgendwann hat es dann aber ganz gut geklappt. Und das ins Wasser fallen war
auch gar nicht so schlimm. Zumindest im ersten Moment. Wenn ich jetzt gerade
meine Beine anschaue ist irgendwie alles blau und aufgeschürft. :D Surfen macht
jedenfalls voll viel Spaß, wenn man erstmal steht. Das harte ist eigentlich
nur das ins Wasser rein laufen. Die Bretter sind wirklich groß und da auch die
Wellen sehr hoch waren, hatte man sie kaum unter Krontolle. Einmal gerieten
Magda und ich sogar in eine Strömung, wo unser Lehrer doch tatsächlich meinte
wir sollen bloß schnell zurück zum Strand und dann von vorne erneut ins Wasser
kommen, da wir anderenfalls nicht aus der Strömung heraus kommen und es zu
gefährlich ist.
Zusammenfassend kann man sagen, hat man den Dreh, wie man aufsteht, ersteinmal raus bekommen, ist es gar nicht so schwer. Es ist aber total anstrengend jedes Mal wieder ins tiefe Wasser zu laufen und ich persönlich finde es auch schwer zu erkennen, welche Welle die Richtige ist um aufzustehen. Alles in allem hat es mir aber total Spaß gemacht und auch wenn ich mich morgen wahrscheinlich nicht bewegen kann weil mir alles weh, tut war es die Erfahrung einfach wert.
Zusammenfassend kann man sagen, hat man den Dreh, wie man aufsteht, ersteinmal raus bekommen, ist es gar nicht so schwer. Es ist aber total anstrengend jedes Mal wieder ins tiefe Wasser zu laufen und ich persönlich finde es auch schwer zu erkennen, welche Welle die Richtige ist um aufzustehen. Alles in allem hat es mir aber total Spaß gemacht und auch wenn ich mich morgen wahrscheinlich nicht bewegen kann weil mir alles weh, tut war es die Erfahrung einfach wert.
Freitag, 17. Oktober 2014
Caloundra – Glasshouse Mountains – Mount Coolum
G’day mates,
es gibt
wieder vieles zu berichten.
Zu aller
erst war ich mit der lieben Magda einen Tag lang in Caloundra, der südlichsten
Stadt der Sunshine Coast. Dort sind wir circa ein bis zwei Stunden an der
Küste entlang gelaufen. Die Strände dort sind echt schön. Das Wasser ist nicht
tief und von kleinen Strandinseln durchzogen, was das Baden vor allem für
Kinder erleichtert. Dementsprechend viele Familien waren vor Ort. Entlang gelaufen
sind wie vor allem den Golden Beach, der wahrscheinlich auch wegen den Sandinseln
so heißt, da er durch diese etwas golden wirkt. Oder halt hell braun, je nachdem
wie man die Farbe von Sand am Besten beschreibt. Danach haben wir uns erstmal
drei Kugeln Eis gegönnt, es wird langsam echt warm hier, da braucht man Erfrischungen
wie diese. Und sind dann an den berümtesten Strand der Stadt gegangen, dem
Kings Beach. An diesem sind mehr Wellen und deswegen auch viele Surfer
unterwegs. Dann haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen, einen Smoothie
getrunken und sind abends zurück gefahren. Ein schön entspannter Tag also.
Des Weiteren
war ich bei den Glasshouse Mountains, einer Gebirgskette im Hinterland der
Coast. Besser gesagt war ich nur an Aussichtspunkten, bestiegen habe ich sie
nicht. Viiieeeel zu anstrengend. Außerdem musste ich an diesem Tag noch einen
anderen Berg besteigen. Auf jeden Fall sind Dylan und ich nur kurz zu den
Aussichtspunkten, ich wollte da unbedingt nochmal hin, weil ich das erste Mal
als ich dort war keine Kamera dabei hatte, und dann zum Coolum Beach gefahren. Dort
sind wir die Strandpromenade entlang gelaufen und konnten doch tatsächlich eine
Hochzeit am Strand betrachten. Das war der gemütliche Teil des Tages...danach
ging es zum Mount Coolum. Ja ich wollte den Berg besteigen, ich wurde nicht
gezwunge, aber es bewies mir mal wieder wie wenig Kondition ich habe. :D Aber
da musste ich eben mal die Zähne zusammen beißen. Und es hat sich ja auch
wirklich gelohnt. Oben angekommen hatte man nämlich eine tolle Aussicht über
die ganze Sunshine Coast hinweg.
Morgen werde
ich einen Surf Kurs machen. Bin echt schon gespannt wie das wird und vor allem
ob es mir gefallen wird. Aber ich denke in Australien ist es einfach ein Muss
es zumindest einmal zu probieren. Und wer weiß vielleicht werd ich hinterher ja
eine begeisterte Surferin. Ich werde euch auf jeden Fall so bald wie möglich
davon berichten. Jetzt muss ich aber erstmal noch ein bisschen lernen und dann
gleich schlafen denn, auch wenn der Kurs erst um 9 anfängt, muss ich schon um
spätestens 6 aufstehen, weil das mit den Busverbindungen nicht anders geht.
See ya soon!
Sonntag, 12. Oktober 2014
Und die Fortsetzung folgt, ganz wie versprochen :)
Tag 4: Great
Barrier Reef
Das größte
Korallenriff der Erde, eines der sieben Weltwunder, UNESCO Weltnaturerbe – das
Great Barrier Reef! Hört sich nicht nur super und unglaublich faszinierend an,
das ist es auch. Und ich hatte die einmalige Gelegenheit darin zu schnorcheln.
Das war sicherlich eine der besten und spannensten Erfahrungen, die ich je
gemacht habe.
Aber jetzt
erstmal von Anfang an: Am Morgen, was heißt am Morgen, eigentlich war es eher
mitten in der Nahct (7Uhr!!!), machten Magda, Franzi und ich uns auf zur
Bushaltestelle, wo wir abgeholt werden sollten. Mit dem Bus sind wir dann zum
etwa 2 Minuten entfernten Hafen gefahren, ja man hätte auch durchaus laufen
können, und aufs Schiff gegangen. Ich wieder einmal vorsorglich mit bereits
einer Reisetablette im Magen. Und ich schwöre euch, das was das absolut Beste,
was ich hätte tun können. Nachdem wir eine Weile gefahren sind, kamen wir zu
Hamilton Island, eine Insel der Whitsunsays, die sogar einen eignen Flughafen
hat. Und so wie die Gebäude da aussahen, war es eine Insel, auf der es sich nur
sehr reiche Leute leisten können zu wohnen. Dort sind dann jedenfalls noch ein
Passagiere hinzugestiegen, und weiter gings Richtung Great Barrier Reef.
Richtung Great Barrier Reef und auf das offene Meer hinaus... So viel nur dazu:
ICH habe mich nicht übergeben, viele andere aber schon. Schöner Anblick. :D
Nach circa drei Stunden Fahrt, kamen wir zum Great Barrier Reef. Selbst vom
Boot und aus einiger Entfernung, sah es schon wunderschön aus. Wie um uns
willkommen zu heißen, schwamm auch gleich eine Schildkröte neben unserem Schiff
her. Willkommen im Paradies. Das Schnorcheln war so unglaublich schön! Ich weiß
ehrlich gesagt gar nicht wie ich es beschreiben soll, weil es einfach so
einzigartig war. Stellt es euch am Besten so vor: ein riesengroßer bunter
Korallengarten unter der Meeresoberfläche mit tausenden von bunten Fischen
darin. Einfach unglaublich. Als Magda und ich schnorchelten (Franzi tauchte)
vergaßen wir vollkommen die Zeit. Obwohl uns sonst schon nach wenigen Minuten
Sport alles weh tut und wir nicht mehr können, haben wir hier gar nichts
gespürt. Es war einfach nur wir im Traum. Und um ehrlich zu sein, ich will
nochmal!!
Nachdem wir beschlossen haben, dass es wohl oder übel Zeit wird mal
wieder an Land zu gehen, holten wir uns eine Kleinigkeit zum Mittagessen:
Hühnchen, Salat und frische Garnelen. Danach legten wir uns in die Sonne und
entspannten einfach, bis wir zurück auf das Hauptboot mussten um wieder zurück
ans Festland zu fahren. Auch wenn die Bootsfahrt wirklich der Horror war, ich
würde jeder Zeit sofort wieder zurück fahren. Der Tag war einfach nur
unglaublich schön.
Tag 5:
Abschied
Die Zeit
verging so unglaublich schnell, ihr glaubt das nicht. Aber wenn man jeden Tag
etwas zu tun hat und viele neue Eindrücke gewinnt, kommen einen Stunden wie
Sekunden vor. Da unser Flug erst am Nachmittag gehen sollte, machten wir uns am
Morgen noch einmal auf zum Strand und fanden... nichts. Unser wunderschöner
Strand war verschwunden, es war doch tatsächlich Ebbe. Dumm wie wir sind,
hatten wir mit sowas als aller letztes gerechnet. Und jetzt erfahrt ihr auch,
warum es vielleicht nicht so klug war im Meer zu baden: Krabben. Überall wohin
man sah waren Krabben. Hässliche und unendlich viele kleine eklige Viecher. Außerdem
gab es ein Schild, auf dem vor dem Baden gewarnt wurde, da besonders im Sommer,
beziehungsweise ab Oktober, sehr viele Quallen an diesem Strandabschnitt sind.
Ein Glück, dass wir an unserem ersten Tag weder Quallen noch Krabben noch sonst
etwas begegnet sind. Statt am Strand liegen zu bleiben und im Meer baden zu
gehen, haben wir unsere letzten Stunden also an der Lagune verbracht, wie alle
anderen Backpacker und Touristen auch.
Da ich mal
wieder ewig gebraucht habe, um euch dass alles zu erzählen, wird mein nächster
Beitrag schon sehr bald kommen, denn ich habe schon wieder viel erlebt. Strände, Berge, Wale...seid
gespannt! :)
Sonntag, 5. Oktober 2014
Mid semester break - endlich Urlaub!
Ich weiß ich bin in Australien und viele von euch beneiden
mich bestimmt darum und denken, das wäre Urlaub genug, aber so ist es nicht.
Klar ist es super schön hier, die Gegend, die Natur, die Leute und einfach
alles, aber wie ich euch schon öfter geschrieben hab, die Uni hier ist einfach
nur hart und sau anstrengend. Und ja, obwohl ich erst seit einem Tag zurück
bin, bin ich schon wieder voll im Assignment Stress. Jetzt jedoch genug davon,
die letzten Tage waren einfach nur der hamma! Ich versuche euch nun ausführlich
davon zu berichten, auch wenn manche Sachen echt schwer zu beschreiben sind,
weil sie einfach zu unglaublich um wahr zu sein sind. Aber nun von Anfang an:
Tag 1: Anreise
Auch wenn der Flug von Brisbane bis zu den Whitsundays nur
ein bisschen über eine Stunde gedauert hat, hat es gefühlte Ewigkeiten gebraucht,
bis wir endlich in unserem Hostel angekommen sind. Bereits um kurz vor 7, habe
ich mich mit Franzi und Magda vor unserem Wohnheim getroffen, um mit ihnen
gemeinsam zum Bus zu laufen, der um zehn nach sieben fahren würde. Wir mussten
insgesamt mit zwei Bussen und zwei verschiedenen Zügen fahren, um beim
Flughafen anzukommen. Zwar hat mit den Verbindungen alles super geklappt, waren
wir wegen der frühen Uhrzeit und allein den vier Stunden Anreise zum Flughafen
doch schon ziemlich fertig. Am Flughafen dann, hatten wir noch ewig Zeit uns
umzuschauen. Und siehe da: egal wie klein der Flughafen auch sein mag, es gab
Victoria´s Secret. Also hieß es erstmal shoppen!!! Ich habe mir zwei Düfte
gekauft, die ich beide für insgesamt 50 Dollar bekommen habe. Und ich kann euch
sagen: Das Geld war es auf jeden Fall wert. Danach haben wir noch etwas bei
Hungry Jacks gegessen (so heißt Burger King hier) und dann ging es auch schon zum
Boarding. Der Flug an sich verlief reibungslos und war mit einer Stunde und 16
Minuten auch nicht wirklich lange. Gelandet sind wir dann am wohl kleinsten und
süßesten Flughafen überhaupt: 1 Gate und 1 Flugzeug waren vor Ort. Und so wie
ich das verstanden habe, gibt es auch überhaupt nur eine Strecke die geflogen
wird: von dort nach Brisbane und zurück. Danach sind wir dann noch circa eine
halbe Stunde mit dem Bus gefahren, bis wir endlich in Airlie Beach angekommen
sind, wo wir die nächsten paar Tage wohnen wollten. Unser Hostel, X Base, war
ziemlich schön. In der ersten Nacht teilten wir uns das Zimmer mit einem
Brasilianer (dessen Lieblingsbuch die Bibel ist und der auch sehr gerne betet)
und zwei schottischen Backpackern. Die Nacht war echt angenehm, weil alle relativ
früh ins Bett sind, leise und ordentlich waren. Leider blieben die Schotten
jedoch nur für eine Nacht, was uns am nächsten Tag noch zum Verhängnis werden
sollte. Bevor wir schlafen gingen, sind wir noch essen gegangen. Es gab dort
ein Restaurant, bei dem man ein Gericht inklusive Getränk (Cider, Bier oder
Wein) für 13 Dollar bekommt. Das haben wir natürlich gleich mal ausgenutzt. Da
es später auch noch einen Live Act geben sollte, beschlossen wir in dieser Bar
zu bleiben und unsere Ferien gebührend mit ein paar Cocktails einzuläuten.
Tag 2: Strand, Freunde und Ärger
Da wir für heute nichts spezifisches geplant hatten,
beschlossen wir den Tag gemütlich am Strand zu verbringen. Nachdem wir, viel zu
teuer, gefrühstückt hatten, gingen wir ersteinmal in den Woolworths um uns für den Tag mit Keksen
und Getränken auszustatten. Danach machten wir uns auf den Weg zum wirklich
schönen und fast menschenleeren Strand. Warum der Strand so leer war, sollten
wir erst später erfahren. Dort angekommen, war uns schon so heiß, dass wir
ersteinmal ins Wasser gingen. Obwohl ich eigentlich vorhatte, nicht einfach ins
Meer zu gehen, immerhin sind wir in Australien und hier ist ja irgendwie alles tödlich,
konnte ich nicht wiederstehen. Das Wasser war total klar und angenehm kühl. Wir
verbrachten eigentlich die meiste Zeit im Meer, da man es in der Sonne nicht
lange aushalten konnte. Am späten Mittag, sind noch drei andere Internationals
unserer Uni zu uns gestoßen. Zu sechst hatten wir einen wirklich entspannten
Tag am Strand. Abends sind wir wieder in das Restaurant vom Vortag gegangen,
und haben einfach nur gechillt und ein bisschen was getrunken. Der Tag war an
sich zwar nicht sehr aufregend, aber nach der langen Anreise und den ganzem
Unistress, hatten wir uns einen Ruhetag wirklich verdient.
Wie in der Überschrift schon erwähnt, war leider nicht alles
gechillt. Als wir nämlich vom Strand heim gekommen sind, trafen wir unsere
neuen Mitbewohner für die nächste Nacht. Der Brasilianer war geblieben, zwei
waren jedoch neu. Nur bis wir herausgefundne hatten, welche zwei denn jetzt bei
uns schlafen würden, dauerte es ein bisschen. Unser ganzes Zimmer war voller
Engländer! Manche duschten, manche schminkten sich, der Boden war übersäht von
Klamotten. Da ich jetzt das ganze nicht breit treten möchte, weil es hier ja um
Australien gehen soll nur so viel: wir mussten über eine Stunde warten bis wir
duschen konnten, das Bad war pitsch nass und voller Haare, man konnte keinen
Boden vor Klamotten mehr sehen, nachts haben mehrere in einem Bett geschlafen
und jaa... wir waren froh, dass sie nur eine Nacht blieben!
Tag 3: Schnorcheln und Whitsundays
Heute stand unser erster Seetag an. Glücklicherweise (für
mich und meine Seekrankheit) auf einem Katamaran. Trotzdem habe ich vorsorglich
vor besteigen des Bootes, eine Reisetablette genommen. Man weiss ja nie, und
schließlich wird mir sogar auf ruhigen Flüssen schlecht. Wie ihr euch
wahrscheinlich schon denken könnt, war auch dieser Tag wunderschön. Wie
irgendwie alles in Australien. Ich schwöre euch: ich komme auf jeden Fall
wieder zurück! Am liebsten würde ich sowieso gleich hier bleiben. Und ich kann
jedem von euch nur raten: Kommt her, und erlebt es selbst. Ihr werdet es keine
Sekunde bereuen. Wie gesagt, der Tag war einfach nur schön. Wir sind mit dem
Boot ersteinmal einige Zeit lang nur herumgefahren und haben uns die Inseln von
weitem angeschaut. Irgendwann, kurz vor Mittag, hielten wir an einem Riff an,
um dort zu schnorcheln. Um aber ersteinmal zu dem Riff zu kommen, mussten wir
auf ein ganz kleines und wackeliges Boot, weil der Katamaran nicht dort hin
fahren konnte. Also sind wir alle, mit unseren Schwimmflossen, Taucherbrille, Schnorchel
und Neoprenanzug wortwörtlich zu dem Boot gewatschelt und fuhren raus. Das
Wackeln war, kurz und einfach gesagt, schrecklich. Obwohl ich immer eine der
langsamsten bin, bis sie endlich mal ins Wasser kommt, weil ich immer friere,
war ich diesmal erstaunlich schnell. Das kalte Wasser war mir in diesem Moment
einfach tausend mal lieber als das schreckliche Gewackel. Und das will schon
was heißen! Das Schnorcheln jedenfalls war ganz schön, aber um ehrlich zu sein
nichts besonderes. In Ägypten zumindest, hat man mehr Fische gesehen. Klar
waren die Korallen und alles schön, aber mit der Aussicht am nächsten Tag im
Great Barrier Reef zu sein, war das einfach nichts besonderes. Deshalb sind wir
nach einer guten viertel Stunde auch wieder zurück auf das wacklige Boot und
zum Katamaran gefahren. Danach gab es ersteinmal Mittagessen. Fleisch, Fisch,
Salat... alles was das Herz begehrt. Und für mich sicherhaltshalber noch eine
Reisetablette zum Nachtisch. Nachdem alle gegessen hatten, fuhren wir weiter
zum Highlight des heutigen Tages: dem Whitehaven Beach. Das ist einer der
weißesten und schönsten Strände der Welt. Und ich kann euch sagen: er ist es
wirklich. Nur leider konnten wir nur einen kleinen Teil des Strandes sehen,
weil er sehr groß ist. Und leider konnten wir nicht in den Nationalpark, was
mich doch etwas enttäuscht hat. Denn der Teil des Strandes, welchen ich
unbedingt seit Jahren sehen wollte, war für uns heute nicht zugänglich. Ich weiß,
das ist Jammern auf hohem Niveau, aber die Strände in der Karibik, auch wenn
sie nicht so weiß sind, können meiner Meinung nach mit dem Strandteil auch
mithalten. Trotz allem, haben wir ganz viele Fotos gemacht und schön in der
Sonne gechillt. Wobei wir auch alle drei von einer Sekunde auf die andere
eingeschlafen sind, so fertig waren wir. Seetage, auch wenn man nicht wirlklich
etwas tut, sind anstrengend. Nach dem Strand ging es auch schon wieder zurück
aufs Festland. Abends haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen, dann ging es
aber auch relativ früh ins Bett. Immerhin stand am nächsten morgen das Great
Barrier Reef an, und darauf freuten wir uns schon riesig.
Tag 4 und 5 gibt es bald. Fortsetztung folgt also. Nur jetzt
muss ich mich erstmal wieder an meine schönen Assignments setzen. Ich hoffe ihr
hattet auch alle eine schöne Woche, und noch ein paar schöne Herbsttage. Hier
ist ja jetzt endlich Frühling. :)
Hab euch alle lieb, bis bald.
PS: Trinkt und esst auf der Kärwa was für mich mit!!!!!
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