Samstag, 16. August 2014

Uni, Stress und Regenschauer

Hey Leute,
heute ist ein Tag, den man wirklich in die Tonne werfen kann. Es regnet. Ununterbrochen. Und das jetzt schon seit zwei Tagen. Hinzu kommt, dass ich wirklich richtig viel für die Uni machen muss. Diese Woche musste ich zum Beispiel mein erstes Assignment in Social Marketing abgeben, nächste Woche läuft die Frist für International Communication aus und zusätzlich hab ich einen Test in Psychologie. Die Woche drauf ist dann Creative Writing dran und irgendwann dazwischen muss ich noch den zweiten Teil für Marketing schreiben und mit meinen Lab Report für Psychologie anfangen. Streeess!! So stellt man sich sein Auslandssemester doch vor: brav auf dem Zimmer sitzen und lernen. Irgendwie ist es ja fast Glück dass es regnet, weil bei dem Wetter kann man eh nichts besseres tun. :D
Auch wenn das jetzt alles ein wenig leidend klingt, eigentlich gefällt mir Uni hier total. Die meisten Fächer machen echt total viel Spaß, nur Psychologie bringt mich irgendwann noch um. Als wäre das nicht eh schon viel zu schwer, machen wir da drin jetzt auch noch Chemie! Und jeder der mich kennt weiß, Saskia und Chemie, das geht mal gar nicht. :D
Ansonsten ist in der letzten Zeit nicht sonderlich viel passiert. Ich war am Strand, auf einem Geburtstag von einer Amerikanerin und hab auch sonst viel Zeit mit Freunden verbracht.
Ich liebe Australien und alles hier wirklich, nur eine Sache vermisse ich an Deutschland: meine Wohnung. Meine stille, leise, gemütliche Wohnung. Das Problem ist hier nämlich, dass meine zwei lieben Mitbwohnerinnen anscheinend fernsehsüchtig sind, zumindest läuft hier ununterbrochen der Fernseher. Und dass auch noch in einer Lautstärke, die einen wahnsinnig macht. Hinzu kommt, dass beide anscheinend auch noch auf Musicals stehen und jedesmal wenn ein Song kommt lautstark mitsingen. Wenn sie wenigstens singen könnten, wärs vielleicht nicht ganz sooo schlimm, aber so...? Ich frag mich wirklich, ob die denn rein gar nichts für die Uni machen müssen. Letztes Wochenende hab ich schon komplett in der Bibliothek verbracht, weil es hier einfach zu laut war. Nur jetzt, im strömenden Regen, hab ich auch keinen Bock da hin zu laufen. Nicht dass ihr das falsch versteht: Meine Mitbewohnerinnen sind echt nett und alles, nur das Wort Rücksicht kennen sie leider nicht. Weder nachts, noch tagsüber wenn Lucas und ich lernen wollen...
Naja nichts desto trotz, ich versuche mal ein wenig weiter zu lernen. Drückt mir die Daumen! :)
Auch versuche ich in Zunkunft mal ein bisschen öfter zu schreiben, nur leider schafff ich das zeitlich irgendwie immer nicht...
See ya soon!

Dienstag, 5. August 2014

Kleine große Stadt – Brisbane



Wenn man schon in Queensland studiert muss man auf jeden Fall auch mal die Hauptstadt des Staates ansehen. Da ich noch ein bisschen Zeit bis zu meinem ersten Assignment habe, dachte ich mir: „wenn nicht jetzt, wann dann?“ Deshalb machte ich mich am Freitag zusammen mit Magda, die Österreicherin die ich schon einmal erwähnt habe, auf in die circa zwei Stunden entfernte Stadt. Und so viel kann ich jetzt schon mal vorweg nehmen: Brisbane ist auf jeden Fall einen Besuch wert!
Gewohnt haben wir in einem Backpacker Hostel, in welchem wir uns das Zimmer mit immer abwechselnd zwei anderen Mädchen teilten. Auch wenn es von einem Hotelstandard meilenweit entfernt war und Luxus etwas anderes ist, kann ich das Hostel nur weiter empfehlen. Der Preis ist echt okay, die Lage ist super, man kann alles zu Fuß erreichen und sogar Frühstück ist im Preis mitinbegriffen. Falls also mal jemand von euch nach Brisbane will, sagt mir Bescheid!
Hingekommen sind wir mit Zug und Bus, was ungefähr 20 Dollar gekostet hat, was für australische Verhältnisse echt günstig ist. Hier ist ja wirklich alles sau teuer… das kann man sich gar nicht vorstellen! Aber das ist jetzt ein anderes Thema, vielleicht schreibe ich zu den Lebenshaltungskosten wann anders mal mehr.
Als wir am Freitagabend angekommen sind, war es zwar schon dunkel aber immer noch schön warm. Deshalb beschlossen wir auch noch ein bisschen herumzulaufen und die Gegend zu erkunden. Jetzt merkten wir auch schon wie nah wir am Zentrum wohnten. Keine zehn Minuten und wir konnten die Story Bridge, die nach der Sydney Harbour Bridge die bekannteste Australiens ist, vom Ufer aus sehen.
Am Samstagmorgen machten wir uns auf eigene Faust auf den Weg in die Stadt. Wer braucht schon einen Stadtplan? Wir in Brisbane auf jeden Fall nicht. Die Stadt ist echt übersichtlich und verlaufen geht eigentlich nicht. Neben dem City Beach sahen wir, diverse Brücken, Kirchen, das Rathaus und vieles mehr. Natürlich besuchten wir auch die Queen Street, die größte Einkaufsstraße Brisbanes mit vielen Geschäften und Kaufhäusern. Voller Freude stürzten wir uns ins Geschehen, die Geldbeutel gezückt und dann der Schock. Leisten kann man sich hier mal gar nichts. Nirgends! Und falls man unter den tausenden Läden doch mal einen preiswerten findet, kann man die Kleidung total vergessen. Nichts gegen Australier, sie sind wirklich die liebsten Menschen überhaupt aber über ihren Modegeschmack kann man streiten. Völlig enttäuscht und auch etwas genervt machten wir uns schon auf den Rückweg als wir doch noch einen passablen Laden gefunden haben. Beziehungsweise was heißt passabel? Schön waren die Klamotten nicht gerade und die Preise waren auch nicht das was man günstig nennt, aber irgendwie haben wir es dann trotzdem geschafft ein Teil zu finden, das man sich leisten kann. Und zwar ein wunderschönes Kleid! Magda hat es in schwarz, ich in weiß gekauft. Vielleicht mache ich irgendwann mal Fotos in dem Kleid oder ich habe es zufällig mal an, es ist auf jeden Fall total schön. Und was die Stimmung dann noch komplett gerettet hat, war ein kleiner Markt den wir gefunden haben. Dort haben wir uns dann extra zu den Kleidern passende Ohrringe gekauft (vier Paar für 10 Dollar, man kann auch hier mal Schnäppchen machen), nur ein passendes Armband haben wir leider nicht mehr gefunden.
Am Sonntag dann machten wir bei einer Tagestour mit, die wirklich wunderschön war. Neben den ganzen Sehenswürdigkeiten Brisbanes machten wir auch eine kleine Bootsfahrt auf dem Brisbane River und fuhren mit dem großen Riesenrad am Ufer, das mich stark an das London Eye erinnerte (wer weiß wo die Inspiration Brisbanes her kam :D). Das Highlight des Tages war aber die Lone Pine Sanctuary. Dort gibt es gaaaaanz viele Koalas, Kängurus, Wombats und und und. Auf jeden Fall konnte ich mir dort auch einen meiner Australienträume verwirklichen und einen Koala auf dem Arm halten. Man kann ja sagen was man will, aber diese kleinen Tierchen sind einfach nur ungaublich süß und goldig und kuschelig und… ich liebe sie! Auch Kängurus konnte man hier streicheln (was sogar kostenlos war) und ich musste zu meinem Erstaunen feststellen das Kängurus noch kuschliger sind als Koalas. :D Trotzdem, am liebsten hätte ich mir so ein kleines Bärchen mitgenommen. ♥
Am Montag dann wollten wir den Tag eigentlich am Stadtstrand verbringen und uns ein wenig sonnen, aber leider wollte das Wetter nicht mehr mitspielen. Es hat zwar nicht geregnet oder so, aber für einen Bikini war es definitiv zu kalt.
Das Wochenende in Brisbane war wirklich wunderschön. Ich bin so froh mich für Australien entschieden zu haben. Ich liebe dieses Land!